Verwüstung und Vertreibung im Westjordanland

Dokumentation

Die Nachrichten in Deutschland können den Eindruck vermitteln, dass im israelisch-palästinensischen Konflikt nach der Waffenruhe in Gaza die Gewalt jedenfalls ein vorläufiges Ende gefunden hätte. Mediales Thema war in den letzten Wochen der mit viel Voyeurismus inszenierte Geiselaustausch.

Doch der Eindruck trügt. Israel hat seine in Gaza freigewordenen militärischen Kräfte nach Osten in die besetzten Gebiete verlegt und, wie in Gaza, unter dem Vorwand der Verbrecherjagd ein Werk der Verwüstung und Vertreibung der Zivilbevölkerung begonnen. Die Flüchtlingsstadt Dschenin wurde bombardiert und ist inzwischen weitgehend entvölkert, 40.000 Menschen obdachlos. In den ländlichen Gegenden sorgen die sogenannten Siedler unter Assistenz des Militärs für die Vertreibung der indigenen Bevölkerung. Der Haaretz-Journalist Gideon spricht von einer neuen Nakba.

Wir verlinken einige Quellen, die über das in Deutschland unterbelichtete Thema informieren.

https://taz.de/Kaempfe-im-Westjordanland/!6072230

https://www.n-tv.de/25591954

https://forum-friedensethik.de/storage/2025/02/Gideon-Levy-Wenn-die-dritte-Intifada-ausbricht.pdf

https://www.zdf.de/politik/auslandsjournal/israel-einmarsch-westjordanland-100.html