FFE Rundbrief 1/23

Editorial

Dieser Rundbrief steht im Zeichen der Trauer um unser FFE-Gründungsmitglied Dr. Dirk-Michael Harmsen, der am 5. Februar verstorben ist. Zwei Nachrufe würdigen den bewundernswerten Einsatz, den er – bis zuletzt im Leitungskreis des FFE aktiv – für die Sache von Frieden und Gerechtigkeit leistete.

Die Ausgabe dokumentiert den letzten Studientag am 5.11.22 mit seinen drei Gesprächspodien zum Thema „Die Friedensbewegung und die sog. Zeitenwende“.

Zu spät kam unsere Anfrage an Frau Dr. Antje Vollmer († 15.3.23) um ein Referat auf dem nächsten Studientag 2023 – sie war schon zu krank, hat uns aber die Erlaubnis zum Abdruck ihres politischen Vermächtnisses gegeben. Vollmer gehörte zu den Erstunterzeichner*innen des Manifestes für Frieden, der am breitesten getragenen und am heftigsten attackierten Erklärung zum Ukrainekrieg. Heribert Prantl war einer der wenigen Kommentatoren, die sich der medialen Schmutzkampagne gegen das Manifest und seine Autorinnen entgegenstellten.

Im Dezember erfolgte eine neuerliche Eingabe des Leitungskreises an die Landessynode, die wir im Wortlaut wiedergeben. Sie möchte erreichen, dass sich die Landeskirche die Jerusalemer Antisemitismusdefinition zu eigen macht. Die JDA ist hilfreich zur Unterscheidung legitimer Kritik an der Politik Israels von Antisemitismus.
Mit dem Antisemitismusbeauftragten des Landes Baden-Württemberg Dr. Blume wird der Leitungskreis ein veranlasstes Gespräch über solch notwendige Unterscheidungen führen.